Sound-Image-Projekt
Langzeitprojekt seit ca. 1998
ein Audio-Logbuch: aus fiktiven, potentiellen CD`s mit individuellen Gesichtern…
eine gestalterische Spielerei, die ermöglicht zurück zu hören, zu erinnern, zu vergleichen, allfällige Entwicklungen zu beobachten… die Zeit-Orientierung zu behalten.
Warum „CD`s auch von Proben?
Editierte Aufnahmen sehe ich als Analogie zum Bild – als bleibende Spur einer vergänglichen Aktivität.
Durch die Aufnahme und die Nachbereitung wird Instant Composing zum greifbaren Werk und zur analysierbaren Komposition. So können Teile davon wieder zur Inspiration für die musikalische Weiterentwicklungen werden.
- Damit Ich/wir auch von „aussen“ höre/n wie das tönt, wenn man nicht selber am Spielen ist.
- Auf jeder Probe hat es mindestens einzelne sehr gut Passagen, die hörenswert sind.
- Weil es auch spannend ist über die Jahre hinweg zu verfolgen ob und wie sich die Musik entwickelt.
- Damit ich unsere Musik auch in verschiedensten Situationen, auch nebenbei, hören kann.
- Weil mich der Prozess des Musik-Entstehens, auch in seinen Zwischenstadien mehr interessiert als die Resultate einer als Highlights gefeierten langen Kette von Selektions- und Promotionsaktivitäten.
- Einige. wenige „CD;s“ wurden materialisiert. Zu jeder „CD“ ist ein Datensatz vorhanden, so dass auch diese bei Bedarf als „echte CD“ geschrieben und mit einem Cover ausgestattet werden kann.
Warum CD-Cover?
- Weil ich darin eine persönliche künstlerische Herausforderung sehe, den einzelnen Sessions gleich eigene Gesichter, visuelle Identifikationen zu geben. Dabei sollen die Covers auch einfach als Bilder funktionieren, unabhängig von Text und Musik., rein als Bilder eine eigene offene Poesie entfalten, die das Wunderbare der Natur und das Rätselhafte des Alltäglichen huldigt. Als Grundlage dienen eigene, aktuelle Audio- und Fotoaufnahmen. Mit der Auswahl der Fotografien suche ich nach einer inneren Entsprechung zum Charakter der Musik. Meist sind es offene Strukturen, visuelle Konstellationen aus dem Alltag und der Natur. Durch Farbveränderungen mit dem Photoshop entstehen neue Farbklänge die unsere Umgebung als freie Kompositionen aufblühen lassen.
- Weil ich darin eine Art auditiver Selbstversorgung sehe, ausserhalb von kommerziellen Ambitionen und überspannten Erwartungen bezüglich „Ruhm und Ehre“ wie das in der Musikszene mit ihrem Starkult leider so verbreitet ist.
- Als Plädoyer für eine breit gestreute und selbstbewusste Alltagskultur ohne Starambitionen.
- Als Plädoyer für eine pragmatische Bescheidenheit und spielerische Alternative zu dem in der Musik- und der Kunst gängigen Hightech- und Imponier- Euphorie.
- Als Plädoyer für Low-Budget und Ressourcen schonende Projekte sowie unabhängige künstlerische Gestaltung ohne administrativen und finanziellen oder materialintensiven Aufwand.
Im Langzeitprojekt „Sound-Image“ gestalte ich CD-Covers zu den Audio-Aufnahmen von Konzerten, Proben und eigenen akustischen Studien. Der Anspruch dabei ist, zu den verschiedenen Sounds passende Gestaltungen zu finden, die auch als autonome Bilder unabhängig von einer CD interessant sind, sowie das Gespielte beim „Mastering“ nochmals genau anzuhören und es als virtuelle CD`s (die auch materiell erstellt werden könnten) zu archivieren und zugänglich zu halten. Es ist auch gedacht als eine Art von musikalischer Selbstversorgung und „journalistische“ Herausforderung im Sinne von „just in Time“ Gestaltung.
Rauschen Lauschen (RaLa) ab ca. 1984
Unter diesem „Label“ fasse ich meine akustischen Einzel-Studien oder namenlose, einmalige Aktivitäten zusammen.
zu allen CD Covers von Rauschen Lauschen
zum Sound von Rauschen Lauschen
MaMaRe Trio ab 2011
Instant Composing, free Jazz Trio mit
Matthias Dillier Saxophone
Martin Schlanstein; Gitarre, Elektronik, Stimme
Andreas Wegmann; Klarinetten, Langhorn, Röhren
zu allen CD Covers von MaMaRe
aja Trio ab 2008
Instant Composing, free Jazz Trio mit
Andi Müller; Gitarre, Elektronik
Julius Kurmann; Saxophone
Andreas Wegmann; Klarinetten, Langhorn, Röhren
zu allen CD Covers von aja
Human Noise Machine (HNM) Mai 1998 – Nov. 2010
Human Noise Machine ist der Name einer Untergrund Gruppe im Raume Altdorf Uri in der Zentralschweiz. Die oft wechselnden Mitglieder trafen sich um eine Kerngruppe regelmässig und improvisierten frei ohne Absprachen. Selber bezeichneten wir unsere Musik als „FREE TRASH“. Bei den rund neunzig-minütigen Sessions wechseln sich die Spielenden ab, einige spielen mehrere Instrumente. Sänger und Sängerinnen kreieren ihre Melodie-Linien, Texte und Wortfetzen spontan, impulsiv, von innen heraus. Zuweilen werden Texte und Motive von anderen Bands als Fragmente eingebaut und verfremdet.
alle CD Covers von HumenNoiseMachine