Kontrabassklarinette als Naturton-Instrument
Informationen zur Entstehung der Audio-Dateien
- Cbcl Grundton A0 nur ungerade Obertöne 01b49 A0 bis E6 E6 bis A0
- Cbcl Grundton A0 gerade und ungerade Obertöne 01b48 (49) A0 bis E6 E6 bis A0
- Cbcl Chromatische Reihe A0 bis E6 E6 bis A0 (ohne Ais0)
A0 A1 A2 A3 A4 A5 E6 E6 A5 E5 A4 E4 A3 E3 A2 E2 A1 E1 A0
unterschiedliche Oktaven-Teilungen in der Naturtonreihe
in konstanter Oktave A3 bis A4
mit wechselnden Grundtönen
zwischen A0 und A3:
A0, B0, D1, F1, A1, D2, A2, A3
RaLa 2023 05 A Oktaven-Teilungen bei konstanter Oktave A3 bis A4 detailliert als pdf
RaLa 2023 05 B Sonder-Reihen detailliert als pdf
RaLa 2023 05 C Oberton Anatomie detailliert pdf
RaLa 2023 05 D OUTROS detailliert pdf
Grifftabelle für Obertonreihe A0 und ChromatReihe_E6_bis_A0_Symbole_ pdf
Informationen zur Entstehung der Audio-Dateien
unterschiedliche Oktaventeilungen in der Naturtonreihe
bei steigenden Oktaven von A0 zu A1 bis A4 zu A5
mit Obertönen zwischen 01 bis 48
bei konstantem Grundton A0
minimal kurz Version
ausführlichere Variante
Tracks/Cover
1 Obertonspiel Oktaven-Teilungen INTRO
2 Oktaven-Teilungen 01 – 02 bis 08 – 16
3 Oktaven-Teilungen 09 – 18 bis 16 – 32
4 Oktaven-Teilungen 17 – 34 bis 20 – 40
5 Oktaven-Teilungen 21 – 42 bis 24 – 48
6 Obertonspiel Oktaven-Teilungen OUTRO
Kontrabassklarinette als Obertoninstrument
1 x 1 der Naturtonreihe ist eine Zusammenfassung des aktuellen Standes meiner Obertonstudien als pdf Dossier.
Zur Begriffsklärung: Grundton ist hier zugleich auch Oberton 1. Was nicht ganz korrekt ist, fachsprachlich wären das eine Harmonische – Harmonics. Doch diese Vereinfachung erleichtert die Orientierung und ermöglicht mit den Oberton-Nummern wie mit Zahlen zu rechnen.
Die Obertonreihe ist im Prinzip die fortlaufende Addition, resp. ganzzahlige Multiplikation des Grundtones. Die Abstände benachbarter Töne werden nach oben prozentual zum Grundton kontinuierlich kleiner. Die einzelnen Obertöne lassen sich als ganzzahliges Mehrfaches des Grundtones nummerieren. Eine Verdoppelung der Oberton-Nummern ist immer eine Oktave. In der temperierten Stimmung sind alle Oktaven über das ganze Tonspektrum hinweg immer gleich, in 12 „Halbtonschritte“, unterteilt.
In der Obertonreihe jedoch wird, je nach dem, welcher Oberton als Ausgangston (Prim) für eine Oktave gewählt wird, die Oktave in unterschiedlich viele Tonstufen unterteilt.
Bsp.: Wird Oberton 3 als Prim gewählt, ergibt das zwischen dem 3. und 6. Oberton eine Oktave mit drei Tonstufen: von 3 zu 4, von 4 zu 5, von 5 zu 6; das sind 3 Stufen und 4 Töne, die eine Oktave bilden.
weitere Beispiele zur Veranschaulichung:
von Oberton 8 bis 16 sind es 8 Tonstufen
von Oberton 14 bis 28 sind es 14 Tonstufen
von 24 bis 48 werden es schliesslich 24 Tonstufen in einer Oktave.
Quinte und Quarte in Ergänzung zur Oktave haben in der Obertonreihe die gleiche Anzahl Tonstufen.
Bei der Oktave von 24 bis48 ist dann Bsp. der 36. Oberton die Quinte zu 24. Vom 36 zum 48 ist es eine Quart. Das ergibt sowohl für die Quinte als auch die Quarte je 12 Stufen.
Mit der Kontrabassklarinette (Paperclip auf A0 verlängert) sind vom Tiefsten Ton (A0) die Obertöne bis etwa zum 36. (B6) kontrolliert spielbar. Bei konstant geschlossenen Klappen entstehen nur ungeradzahlige Obertöne. Mit gezieltem Klappenspiel können die Geradzahligen ergänzt werden.
So kann die vollständige Obertonreihe gespielt werden. Allerdings nehmen die Abweichungen ab dem 36. Oberton merklich zu. Mit geeigneten alternativen Klappenstellungen können auch diese korrigiert werden, so dass die vollständige Obertonreihe vom Grundton A0 bis zum 48 Oberton, E6 kontinuierlich spielbar wird.
Grifftabelle für Obertonreihe A0 und ChromatReihe_E6_bis_A0_Symbole_ pdf
Griffe für gerad- und ungeradzahlige Obertonreihe__ Symbole_A_ pdf
Die hier hörbaren Aufnahmen geben einen Einblick in den Stand meiner Forschung und spielerischen Aneignung dieser etwas anderen Tonfolgen mit einer eigenen Ästhetik. Je nach Artikulierung der einzelnen Obertöne schwingen Grundton und benachbarte Obertöne mit. So entstehen Obertöne als Einzeltöne, wie auch als Vielzahl von faszinierenden Multiphonics. Die Herausforderungen, einen bestimmten Ton anstossen und zum Klingen, wie auch kontrollieren und formen zu können machen jeden Ton zum besonderen Ereignis mit Überraschungspotential.
Unter dem Arbeitstitel OKTAVEN-TEILUNGEN untersuche ich mit der Kontrabassklarinette, welche neuen Tonreihen durch die unterschiedlichen Oktaventeilungen entstehen. Immer auch im Hinblick auf die Frage, was lässt sich daraus spielerisch entwickeln… , wie tönt das wohl, wenn ich dann irgendwann einmal damit fliessend spielen und frei improvisieren kann.?
Naturton-Reihen visualisieren
Ein anderer Zweig meiner Forschung gilt der anschaulichen Darstellung der Beziehungen zwischen den Obertönen unter sich, wie auch zur temperierten Stimmung. Die Gestaltung von Grafiken hilft mir das Phänomen der Obertonreihen besser zu verstehen und mich beim Spielen orientieren zu können.
Die grafischen Umsetzungen inspirieren zu weiterführenden visuellen Kompositionen. Sie sind Analogien zu einfachen, beobachtbaren Gesetzmässigkeiten in der Natur, die aber auch als freie bildnerische Gestaltungen lesbar sind. Beide Zweige verstehe ich als Ehrerbietung, Eintauchen und Sicht- und Hörbar machen von allgegenwärtigen „universellen“ Strukturen, die ausserhalb, des vom Menschen Gemachten liegen – in die unser Dasein eingebettet ist.
Visualisierungen von Naturtonreihen